Unsere Skiferien sind leider schon wieder vorbei und weil wir diesen Februar an einem besonders schönen Ort war, schreibe ich darüber einen kleinen Post, da, wie ich finde, dieser Ort noch ein Geheimtip zum Wohnen ist und man übers Internet noch gar nicht so viele Infos bekommt ausser über die offizielle Homepage.
Die Rede ist von den nagelneuen Chalets vom Sporthotel Silvretta Montafon in Gaschurn, Vorarlberg, AT. Relativ kurzfristig haben sich für uns nochmals 4 Tage Skiurlaub gemeinsam mit meinem 6-jährigen Sohn, meiner Schwester und ihrer erwachsenen Tochter ergeben und da Montafon schon lange auf meiner Liste stand und wir eine möglichst kurze Anreise von Zürich bevorzugten, kamen wir sehr schnell zu den Chalets und hatten Glück, dass noch was frei war.
Wir haben ein Classic Chalet gebucht mit einem abgetrennten Schlafzimmer, einer Schlafcouch im Wohnzimmer, Kamin, Dampfdusche und Küche natürlich.
Die Chalets sind genau gegenüber vom Sporthotel und wer möchte, kann Frühstück in der Stoba 7 dazu buchen.
Über die Qualität und Ausstattung der neuen Chalets kann man nur eins sagen: absolut hochwertig und ansprechend im modernen, alpinen Stil. Helles Holz und Möbel in erdigen Tönen sorgen für ein unmittelbares Wohlfühlen.
Die Küche bietet alles, was man braucht als Selbstversorger. Die Geräte sind von Neff, es gibt eine Nespresso Maschine für Kaffee bzw Wasserkocher. Kombimikrowelle und Spülmaschine, sowie genügend Teller, Pfannen, Küchenutensilien sind vorhanden. Wer auf sein Fondue nicht verzichten möchte, bringt sein Caquelon einfach von zuhause mit.
Als ich gehört habe, dass wir einen Kamin in der Wohnung haben (manche haben dafür eine Sauna), hat mein Herz ein Hüpfer nach oben gemacht! Das Feuerholz und Anzünder wird in schönen Körben zur Verfügung gestellt, der Kamin war bei Ankunft schon mit Holz bestapelt.
Zu meiner ganz grossen Überraschung kam jeden Tag ein Reinigungsteam, das wie im Hotel die Zimmer, Bäder und den Kamin gereinigt, Holz aufgefüllt und auch den Müll entsorgt hat.
Somit hatten wir den Komfort eines Hotelzimmers und die Grösse einer Wohnung und die Option, über das Abendessen und die dafür erforderliche Garderobe selber entscheiden zu können ;-) (die Jogginghosenfraktion lässt grüssen ;-))
Für die Chalet Gäste gibt es im Haus einen top gepflegten Gemeinschaftswellnessbereich mit einer finnischen und einer Biosauna und wunderschöne Ruhezonen mit Betten, Sitzecken oder von der Decke hängenden Schaukeln. Wer noch mehr Wellness oder Behandlungen möchte, kann gegen Aufpreis die sehr grosse Wellnesslandschaft des Sporthotels im Haus gegenüber nutzen. Also wundert euch nicht, wenn ihr Leute im Bademantel (der übrigens extrem fluffig ist) über die Strasse laufen seht.
Dort gibt es auch ein Schwimmbad mit warmem Wasser, über das sich mein Sohn nach dem Skifahren besonders gefreut hat. Einfach bei der Rezeption melden, die kümmern sich dann um den Einlass.
Eine Info, die vielleicht nicht unwichtig ist: die Chalets verfügen über grosse Flachbildschirme mit einer zeitgehässigen Technik, ich vermute, man könnte seinen Netflixaccount verlinken, denn auf der Fernbedienung gab es dafür einen Knopf. Auf jeden Fall könnte man Inhalte aufzeichnen und zu einem späteren Zeitpunkt abspielen. Viele kennen sowas ja schon von zuhause ;-)
Wie schon erwähnt, sind wir zum Skifahren ins Montafon gefahren. Von unserem Chalet haben wir die Talstation der Versettla Bahn in weniger als 5 Gehminuten erreicht. Die Bahn konnten wir auch aus dem Wohnzimmerfenster aus in 250 m Luftlinie sehen (den grossen Balkon mit Loungemöbel habe ich noch nicht erwähnt, das hole ich an dieser Stelle nach, wir hatten keine Balkontemperaturen aber es ist eine gute Sache für die, die zur warmen Jahreszeit hier Urlaub machen)
Diverse Skiverleihgeschäfte liegen auf dem Weg zur Bergbahn, es gibt auch einen Intersport sowohl an der Tal- als auch an der Bergstation, wir hatten dort für meine Nichte die Skiausrüstung online reserviert und den 10% online Rabatt genutzt!
Oben angekommen ist auch die erste Hütte nicht weit, die Bella Nova, ein Selbstbedienungsrestaurant mit Sonnenterrasse mit dem üblichen kulinarischem Angebot, in dem auch Nichtskifahrer eine schöne Anlaufstelle in Laufnähe der Bergstation finden.
Bei der Versettla Station startet man nun die Abfahrten und kann sich über diverse Lifte und wunderschöne Abfahrten bis rüber zur Valisera Bahn vorarbeiten.
Das Gebiet ist mit 131 Pistenkilometern sehr abwechslungsreich und bietet für alle Könnerstufen genug Optionen sich auszutoben. Von gemütlich bis anspruchsvoll ist alles vertreten.
Mein Sohn hat sich sehr über die offpiste Möglichkeiten und Buckelpisten direkt neben den gespurten Pisten gefreut. Somit konnte ich - gemütlich - neben ihm fahren, während er mit seinen Ski die Buckel oder den Tiefschnee neben mir „bearbeitet“ hat
Gegenüber von der Valiserabahn im Tal geht die Grasjochbahn zu einem weiteren Gebiet hoch. Bei ausreichendem Schnee könnte man die also die Talabfahrt (blaue 20d) nehmen und in die Grasjochbahn steigen. Die Besonderheit auf dem Hochjoch sind sicherlich der längste Skitunnel der Welt mit fast 500 m an der längsten Talabfahrt Vorarlbergs mit 14 km Fahrspass (überwiegend blau oder rot, ist wählbar)
Die Bergbahnen bieten auch mehrmals in der Woche geführte Sonnenaufgangsfahrten in einer Gruppe ab 10 Teilnehmer, die nach Abschluss von einem gemeinsam eingenommen Bergfrühstück gekrönt wird. Dies ist sicherlich ein Erlebnis der besonderen Art und das frühes Aufstehen wird von einzigartigen Eindrücken auf noch unberührten Pisten belohnt.
Auf dem Hochjoch gibt es auch einen ziemlich coolen Snowpark mit vielen Rampen und sportlichen Herausforderungen, der sehr viel Spass garantiert.
Insgesamt bietet das Skigebiet Silvretta Montafon eine grosse Anzahl an abwechslungsreichen Pistenerlebnissen für alle Teilnehmer, klein und gross, gemütlich oder sportlich an. Welche das sind, könnt ihr hier nachschauen.
Hier noch ein paar Impressionen vom Kreuzjoch, das Panorama war atemberaubend. Von dort startet dann die Hochjochtotale, die im weiteren Verlauf durch einen winterlichen Zauberwald bis zur Mittelstation oder Talstation führt.
Hier endet nun schon mein Bericht, ich bin sehr froh, dass wir sehr traumhafte Tage im Montafon verbringen durften, es war ganz bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir dort Urlaub machen.
Bei Fragen dürft ihr mich gerne kontaktieren. Ich freue mich, meine Begeisterung für das Skifahren zu teilen und Tips zu geben.
Alessandra xx